Sonntag, 30. März 2014

Roter Mond von Benjamin Percy

 





Titel: "Roter Mond"
Originaltitel: "Red Moon"
Autor: Benjamin Percy
Seiten: 640
Verlag: Penhaligon
Format: Gebunden mit Schutzumschalag
ISBN: 978-3-7645-3123-2
Preis: 19,99 EUR






Patrick muss zu seiner Mutter ziehen, da sein Vater von der Armee einberufen wurde. Allerdings kommt es auf dem Flug zu einem Zwischenfall. Ein Lykaner verwandelt sich und tötet alle Passagiere an Bord. Nur weil Patrick sich versteckt hat überlebt er den Angriff.
Nach diesem Terroranschlag werden Claires Eltern von Regierungsagenten erschossen und Claire flieht zu Ihrer Tante. Dort erfährt sie mehr über die Lykanerterroristen und deren Kampf gegen Rassismus und Unterdrückung.
Senator Chase Williams befindet sich im Wahlkampf um die Präsidentschaft der USA. Sein Wahlprogramm beinhaltet den Kampf gegen die Lykanerterroristen und die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Lykantropie.
Ein Kampf gegen Unterdrückung und Terrorismus beginnt. Welche Seite wird den Sieg davontragen?

Die Zusammenfassung scheint etwas verwirrend. Durch die vielen Perspektiven und Personen war ich anfangs auch etwas verwirrt. Es hat ein wenig gedauert, bis ich den Überblick hatte. Die Handlungsstränge werden nach und nach zusammengeführt. Das dauerte jedoch teilweise sehr lang. Das Buch beginnt sehr spannend mit dem Terrorangriff auf Patricks Flugzeug. Diese Kampfszene ist nichts für zartbesaitete. Sie ist sehr brutal und blutig beschrieben. Das hat mir gut gefallen und ich hoffte auf eine spannende, actionreiche und blutige Geschichte. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt. Die Spannung blieb nach ca. 200 Seiten auf der Strecke. Vor allem Chase´s Kapitel fand ich sehr langweilig. Aber auch die anderen Protagonisten konnten keine Spannung mehr erzeugen. Die einzigen Kapitel, die noch interessant waren, waren die von Claire. Actionszenen gab es noch wenige. Im weiteren Verlauf des Buches rückten Rassismus und Gesellschaftskritik in den Vordergrund. Der Tiefpunkt des Buches war dann jedoch der Schluss. Es gibt keine wirklichen Showdown in dem sich alles regelt und eine Seite gewinnt, es hört einfach auf. Als hätte der Autor keine Lust mehr gehabt oder musste den Abgabetermin einhalten.
Die Geschichte ist im Präsens geschrieben. Diese Form gefällt mir leider gar nicht. Während des starken Anfangs des Buches hatte ich allerdings kein Problem damit. Nachdem die Story immer langsamer voranging hat mich der Schreibstil jedoch sehr gestört und das hat meinen Lesefluss sehr beeinträchtigt.

Fazit: Gesellschaftskritischer Werwolfroman mit starkem Anfang und sehr schwachem Ende. 2 von 5 Sternen
 
Herzlichen Dank an den Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar.