Titel:
"Mit jedem neuen Tag"
Autor: Marc Levy
Autor: Marc Levy
Seiten: 368
Verlag: Blanvalet
Verlag: Blanvalet
Format:
Hardcover
ISBN: 978-3-7645-0529-5
ISBN: 978-3-7645-0529-5
Preis: 19,99
EUR
Andrew
Stilman arbeitet bei der New York Times. Er hat dort mit dem Schreiben der
Nachrufe begonnen und ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Enthüllungsjournalist.
Sein Leben ist perfekt, als er seine Jugendliebe Valery wieder trifft und sie
seinen Heiratsantrag annimmt. Am Abend der Hochzeit bricht er seine Frau jedoch
durch ein Geständnis das Herz und sie will ihn nicht mehr wiedersehen. Ein paar
Tage später spürt Andrew beim Joggen plötzlich einen stechenden Schmerz im
Rücken und er merkt, wie das Leben aus ihm herausfließt. Als Andrew aufwacht
ist er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause und es sind noch zwei Monate bis
zu seiner Hochzeit. Andrew hat die Chance sein Leben und seine Beziehung zu
retten. Er versucht seine Fehler zu vermeiden und seinen Mörder ausfindig zu
machen.
Ich wollte schon
lange mal wieder etwas von Marc Levy lesen. Also habe ich bei „Mit jeden neuen
Tag“ gleich zugeschlagen. Der Schreibstil erinnert anfangs leider sehr an einen
Nachruf, wie Andrew ihn am Anfang seiner Karriere wohl geschrieben hätte. Sehr
unpersönlich und distanziert wird man über Andrews bisheriges Leben informiert.
Durch diese Distanziertheit konnte ich leider keine Beziehung zu Andrew
aufbauen. Entweder habe ich mich im Laufe der Geschichte an den Schreibstil
gewöhnt, oder die Distanziertheit wurde etwas weniger. So richtig warm bin ich
mit Andrew allerdings nicht geworden.
Der Anfang des Buches zog sich etwas und
bis Andrew in der Zeit zurück versetzt wird, dauert es leider sehr lang.
Trotzdem dass Andrew niedergestochen wird und versucht seinen Mörder ausfindig
zu machen habe ich eine Liebesgeschichte erwartet. Diese spielt allerdings nur
eine sehr kleine Rolle. Vorrangig geht es tatsächlich darum, dass der Mord aufgeklärt
wird. Man erfährt viel über die argentinische Militärdiktatur der 70er Jahre.
Marc Levy hat hier viel und gut recherchiert. Über dieses Thema wusste ich
bisher nichts und das Buch hat mir einen kleinen Einblick in diesen interessanten
und erschreckenden Teil der Geschichte gegeben. Teilweise hat das die Story aber etwas ausgebremst.
Sehr gut hat mir die Anspielung auf das Buch
„Solange du da bist" gefallen. Ich liebe es, wenn ein Autor in seinen Büchern
seine anderen Werke einfließen lässt. Das Ende hat mich dann wieder sehr
überrascht, denn mit der Auflösung hatte ich gar nicht gerechnet. Das Cover
finde ich wunderschön. Ich finde aber, dass es nicht zur Story passt.
Fazit: Eher
Krimi als Liebesroman. Gut recherchierte Geschichte, der jedoch mehr Tiefe gut
getan hätte. 3 von 5 Sternen
Herzlichen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.
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