Freitag, 22. Mai 2015

Mit jedem neuen Tag von Marc Levy



 



 
Titel: "Mit jedem neuen Tag"
Autor: Marc Levy
Seiten: 368
Verlag: Blanvalet
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-7645-0529-5
Preis: 19,99 EUR









Andrew Stilman arbeitet bei der New York Times. Er hat dort mit dem Schreiben der Nachrufe begonnen und ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Enthüllungsjournalist. Sein Leben ist perfekt, als er seine Jugendliebe Valery wieder trifft und sie seinen Heiratsantrag annimmt. Am Abend der Hochzeit bricht er seine Frau jedoch durch ein Geständnis das Herz und sie will ihn nicht mehr wiedersehen. Ein paar Tage später spürt Andrew beim Joggen plötzlich einen stechenden Schmerz im Rücken und er merkt, wie das Leben aus ihm herausfließt. Als Andrew aufwacht ist er nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause und es sind noch zwei Monate bis zu seiner Hochzeit. Andrew hat die Chance sein Leben und seine Beziehung zu retten. Er versucht seine Fehler zu vermeiden und seinen Mörder ausfindig zu machen.


Ich wollte schon lange mal wieder etwas von Marc Levy lesen. Also habe ich bei „Mit jeden neuen Tag“ gleich zugeschlagen. Der Schreibstil erinnert anfangs leider sehr an einen Nachruf, wie Andrew ihn am Anfang seiner Karriere wohl geschrieben hätte. Sehr unpersönlich und distanziert wird man über Andrews bisheriges Leben informiert. Durch diese Distanziertheit konnte ich leider keine Beziehung zu Andrew aufbauen. Entweder habe ich mich im Laufe der Geschichte an den Schreibstil gewöhnt, oder die Distanziertheit wurde etwas weniger. So richtig warm bin ich mit Andrew allerdings nicht geworden. 
Der Anfang des Buches zog sich etwas und bis Andrew in der Zeit zurück versetzt wird, dauert es leider sehr lang. Trotzdem dass Andrew niedergestochen wird und versucht seinen Mörder ausfindig zu machen habe ich eine Liebesgeschichte erwartet. Diese spielt allerdings nur eine sehr kleine Rolle. Vorrangig geht es tatsächlich darum, dass der Mord aufgeklärt wird. Man erfährt viel über die argentinische Militärdiktatur der 70er Jahre. Marc Levy hat hier viel und gut recherchiert. Über dieses Thema wusste ich bisher nichts und das Buch hat mir einen kleinen Einblick in diesen interessanten und erschreckenden Teil der Geschichte gegeben. Teilweise hat das die Story aber etwas ausgebremst. 
Sehr gut hat mir die Anspielung auf das Buch „Solange du da bist" gefallen. Ich liebe es, wenn ein Autor in seinen Büchern seine anderen Werke einfließen lässt. Das Ende hat mich dann wieder sehr überrascht, denn mit der Auflösung hatte ich gar nicht gerechnet. Das Cover finde ich wunderschön. Ich finde aber, dass es nicht zur Story passt.

Fazit: Eher Krimi als Liebesroman. Gut recherchierte Geschichte, der jedoch mehr Tiefe gut getan hätte. 3 von 5 Sternen

Herzlichen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.

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