Montag, 17. Oktober 2016

Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt von Emily Bold







Titel: „Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt“
Autor: Emily Bold
Seiten: 300
Format: eBook
ISBN: 978-1503940468
Preis: 4,99 EUR






Amy hat nach dem Tod ihres Großvaters seine Pralinenfabrik geerbt. Doch ihr Erbe umfasst nicht nur die Fabrik, sondern auch die Schulden, die auf der Manufaktur liegen. Die Sugar-Tale-Corporation hat einen Großteil der Anteile gekauft und schickt nun Ryan Scandrik um retten was zu retten ist. Amy hat das Gefühl, dass ihr das Lebenswerk ihres Großvaters entrissen werden soll und gibt sich Ryan sehr distanziert. Ryan dagegen will sich bei seiner Arbeit nicht von Gefühlen ablenken lassen und wirkt daher sehr arrogant, doch beiden kommen ihre Gefühle in die Quere...


Ich mag Bücher von Emily Bold sehr gerne und ich habe mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. Das Cover ist recht schlicht, aber durch die auffällige Schrift gefällt es mir sehr gut.

Das Buch beinhaltet eigentlich zwei verschiedene Lovestorys. Einmal Amy und Ryan und dann noch Archer, Amys Großvater und Kendra. Ich hätte mir einen kleinen Hinweis am Anfang der Kapitel gewünscht, in welcher Zeitebene man sich gerade befindet. Am Ende des Buches gibt es in der aktuellen Story auch ein paar Zeitsprünge, bei denen ich auch gerne vorher einen Hinweis gehabt hätte, wieviel Zeit vergangen ist.

Verwirrend fand ich, dass Kendra auch Kiki genannt wird. Es hat etwas gedauert, bis ich verstanden habe, dass es ein und dieselbe Person ist.

Leider hat mir insgesamt etwas Gefühl gefehlt. Die Charaktere konnten mich nicht ganz erreichen und ihre tiefe Liebe zueinander konnte ich erst zum Schluss des Buches fühlen. Trotzdem hat mir die Geschichte ganz gefallen, da sie sehr realistisch war.

Dieses Buch sollte man definitiv nicht während einer Diät lesen. Ich hatte während des Lesens ständig Heißhunger auf Pralinen. ;)

Fazit: Ein schöner Liebesroman, für gemütliche Stunden auf der Couch, am besten mit einer großen  Schachtel Pralinen. 4 von 5 Sternen.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Aprikosenküsse von Claudia Winter






Titel: „Aprikosenküsse“
Autor: Claudia Winter
Seiten: 416
Verlag: Goldmann
Format: Klappbroschur
ISBN: 978-3-442-48390-7
Preis: 9,99 EUR






Hanna Philipp ist eine erfolgreiche Foodjournalistin, bis sie eine vernichtende Kritik über eine kleine italienische Trattoria schreibt. Die Patriarchin der Familie Camini erleidet einen Herzinfarkt und stirbt, als sie die Kritik liest. Als Hanna dann auch noch versehentlich die Urne mit der Asche von Guiseppa Camini stiehlt ist ihr persönlicher Alptraum perfekt. Um zu retten, was zu retten ist, reist Hanna mit der Urne nach Italien. Dort trifft sie auf Guiseppas Enkel Fabrizio, der mit dem Testament seiner Großmutter überfordert ist. Innerhalb eines Jahres soll er in den Hafen der Ehe steuern, sonst fällt das Gut, dass im alles bedeutet an seinen Bruder. So entwickelt Guiseppa Camina nach ihrem Tod ein Familiendrama, dass auch Hanna betrifft.


Das hübsche Cover und der Klappentext haben mich hier auf Anhieb angesprochen. Das Cover ist ein Hingucker und passt wunderbar zum Buch.

Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und Hanna und Fabrizio entwickeln sich beide im Verlauf sehr gut weiter und erkennen, was wirklich zählt. Allerdings habe ich bei beiden etwas gebraucht um mit ihnen warm zu werden, da gerade von Hanna anfangs mehr die negativen Seiten gezeigt werden.

Die Atmosphäre des Buches hat mit sehr gut gefallen. Das kleine italienische Dorf, in dem der Postbote gleichzeitig Bankier und Bürgermeister ist und jeder jeden kennt, ist sehr malerisch gelegen. Das Essen der Köchin Rosa-Maria hat mir mehr als einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Passend dazu sind am Ende des Buches die wichtigsten Rezepte aufgeführt, die zum nach kochen einladen.

Besonders zu erwähnen ist auch der Humor, der in diesem Buch nicht zu kurz kommt. Ausführliche Wortgefechte, vor allem zwischen Hanna und Fabrizio haben mich mehr als einmal schmunzeln lassen. Und Vittoria, das Huhn, das denkt es wäre ein Wachhund fand ich einfach nur grandios.

Aprikosenküsse wird definitiv nicht der letzte Roman sein, den ich von Claudia Winter gelesen habe. Am 12. Dezember wird ihr neuer Roman „Glückssterne“ bei Goldmann erscheinen. Auch dieses Buch hat ein tolles Cover und ich freue mich schon sehr darauf.

Fazit: Ein absoluter Wohlfühlroman mit viel Humor und toller Atmosphäre. Klare Leseempfehlung von mir. 5 von 5 Sternen.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Bluescreen von Dan Wells






Titel: „Bluescreen“
Originaltitel: Bluescreen
Autor: Dan Wells
Seiten: 368
Verlag: Piper
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-492-28021-1
Preis: 12,99 EUR



  

Die 17jährige Marisa lebt im Jahr 2050 im Los Angeles. Mittlerweile hat fast jeder Mensch das Implantat Djinni im Kopf, um direkt mit dem Internet verbunden zu sein. Doch genau durch dieses Implantat, das das Leben erleichtern sollte, droht jetzt eine schreckliche Gefahr.


Ich liebe die Bücher von Dan Wells, also habe ich auch bei „Bluescreen“ keinen Moment gezögert es zu lesen. Das schlichte Cover weißt direkt auf einen Science Fiction Roman hin und gefällt mir durch das intensive Blau sehr gut.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht, alleine einzelne spanische Ausdrücke, bremsen den Lesefluss etwas. Leider kam ich lange Zeit nicht in die Geschichte rein, was mir bei Büchern von Dan Wells bisher nie passiert ist.
Die Charaktere waren mir zwar nicht unsympathisch, jedoch mochte ich sie auch nicht wirklich. Ich konnte einfach keinen Zugang zu ihnen finden. Da ich nicht mit ihnen mitfiebern konnte, verlief die eigentlich spannende Story für mich recht schleppend und zäh.

Sehr gruselig finde ich die Vorstellung eines Implantates im Kopf, mit dem jeder sofort mit dem Internet verbunden ist und durch einen Stecker auch in eine Virtuelle Realität gelangen kann. Und als wenn das nicht genug wäre, gibt es noch eine Droge, die das Implantat mit samt dem Gehirn für 10 Minuten abschaltet. Und in dieser Zeit kann ein Dritter auf den Körper zu greifen und ihn steuern.

Ob ich den zweiten Teil der Reihe lesen werde weiß ich noch nicht. Aber wahrscheinlich werde ich mich nicht damit abfinden können, dass mich eine Reihe von Dan Wells nicht begeistern kann und dem zweiten Teil noch eine Chance geben. „Bluescreen“ endet mit einem Cliffhanger, der mich doch wieder neugierig gemacht hat.

Fazit: Etwas schleppender Science Fiction Roman, der mich nicht ganz überzeugen konnte, da ich zu den Charakteren keinen Zugang bekam. 3 von 5 Sternen.

Dan Wells kommt übrigens auch zur Frankfurter Buchmesse :)